Sich einer Konisation unterziehen zu müssen, ist für Frauen oft erstmal ein Schock. Erfahre hier alles, was du darüber wissen musst.
Ich kann mich noch gut erinnern. Eigentlich stand das Thema Kinderwunsch bei uns auf dem Plan und ich unterzog mich – vorsichtshalber – noch einer Routine-Untersuchung beim Frauenarzt. Alles tutti. Die Eierstöcke waren bereit. Der Doc nahm noch einen Abstrich und dann verließ ich frohen Mutes die Praxis. Etwa zwei Wochen später klingelte mein Handy: “Frauenarztpraxis XY, wir haben da einen Befund. Keine große Sache. Aber es muss ein Eingriff vorgenommen werden.” So geht es meistens los. Jahrelang oder gar jahrzehntelang macht man diese Abstriche, immer ist alles ok. Bis sie eines Tages dann doch anrufen.
Routine-OP Konisation: Du bist nicht allein!
Bevor ich hier auf die Fakten eingehe, möchte ich dir – denn ich vermute, du bist betroffen, wenn du diesen Artikel gefunden hast – mitgeben, dass Konisationen sehr oft durchgeführt werden. Ich habe leider keine offiziellen Zahlen gefunden, aber mein Frauenarzt meinte damals zu mir, dass er jede Woche etwa drei Frauen zur Konisation schickt. Sobald man im Freundinnenkreis offen über dieses Thema spricht, bestätigt sich dieses Bild: So viele hatten diese Operation bereits über sich ergehen lassen müssen.
Was ist eine Konisation?
An deinem Gebärmutterhals befindet sich verändertes Gewebe, das bei einer Konisation mittels eines sehr schonenden Verfahrens entfernt wird. Dabei wird ein kegelförmiger Anteil vom Gebärmutterhals abgeschnitten. Dabei benutzt der operierende Arzt eine elektrische Schlinge oder einen Laser. Im Regelfall wird auf die elektrische Schlinge zurückgegriffen, da damit eine sehr präzise Arbeit möglich ist. Der Arzt entfernt zügig das schadhafte Gewebe (und nur das!) und der Heilungsprozess ist deutlich leichter. Mein OP-Arzt erklärte mir nochmal, dass er “kein Stück Gebärmutter” entfernt, sondern ein sehr dünnes Scheibchen meines Gebärmutterhalses. Das Skalpell wird heute übrigens nur noch in Ausnahmefällen für die Konisation verwendet, früher war dies Routine. Da die Verletzungsgefahr mittels des Skalpell deutlich höher ist und viel mehr Gewebe als nötig damit entfernt wird, werden heute neuere Methoden genutzt. Keine Angst bitte, es ist wirklich ein kleiner Routineeingriff!
Wieso muss ich zur Konisation?
Ursache für eine Veränderung sind meist die humanen Papillomviren (HPV), die sich sehr schnell über Geschlechtsverkehr verbreiten und dazu sehr lange im Körper bleiben. Oft kommt es jedoch erst Jahre später zu einer Veränderung des Gewebes. Bei vielen auch erst, wenn nach vielen Jahren erstmalig die Pille abgesetzt wird. Heutzutage werden junge Mädchen (und Jungen!) gegen HPV geimpft. Wurde diese Zellveränderung festgestellt, reagieren die Ärzte unterschiedlich. Je nach Grad der Veränderung (Pap II bis V) wird der Arzt eine weitere Untersuchung abwarten, evtl. schon eine Gewebeprobe haben wollen oder dich direkt zur Konsiation schicken – so war es bei mir. Das bei der Konisation entnommene Zellgewebe wird untersucht. Möglicherweise handelt es sich bereits um Vorstufen des Gebärmutterhalskrebs. Es wird also dafür gesorgt, dass du keinen Gebärmutterhalskrebs bekommst. Das sollte dir bewusst sein: Es wird gehandelt, bevor es zu spät ist. Noch brauchst du dir also keine Sorgen machen!
Wie groß ist die Operation der Konisation?
Es handelt sich bei der Konisation um einen kleinen routinemäßigen Eingriff, der dir vorab nicht allzu viel Angst machen sollte. Leicht gesagt. Ich hatte auf jeden Fall große Angst, die im Nachhinein jedoch unbegründet war. Die Konisation wird unter Vollnarkose durchgeführt. Du solltest am Tag der OP also nüchtern sein (im Sinne von nichts essen). Es ist ein komisches Gefühl, wenn man dort in den OP gebracht wird und weiß, gleich fummelt da jemand untenrum rum, ohne dass man es mitbekommt. Ich hatte hinterher minimale Schmerzen. Nach der Konisation war ich zehn Tage krankgeschrieben und wurde dann nochmal von einem Arzt kontrolliert.
Wie verläuft die Heilung nach der Konisation?
Die Heilung der Konisation verläuft im Normalfall schnell und unkompliziert. Wichtig ist jedoch wirklich, dass du dich schonst. Du hast dort eine Wunde in dir drin, die auch mit Schorf bedeckt ist. Bei zu viel Bewegung kann sich der Schorf lösen und starke Blutungen auslösen. Dies gilt es zu vermeiden. Nach etwa einer Woche löst sich der Schorf im Heilungsprozess von allein. Dies ist die kritische Phase, in der sich eine leichte Blutung entwickelt. Hier solltest du dich aufgrund der erhöhten Blutungsgefahr nochmal besonders schonen. Mein Muttermund ist recht schnell top verheilt und macht seitdem seinen Job wieder wie er soll!
Kann man nach einer Konisation schwanger werden?
Ja, natürlich! Dieser Eingriff hat gar keinen Einfluss auf deine Fruchtbarkeit. Jedoch gilt eine Schonzeit von etwa drei bis sechs Monaten. Wir haben es nach fünf Monaten drauf ankommen lassen und ich wurde sofort schwanger. Die Schwangerschaft verlief absolut komplikationslos und ich hatte eine normale Geburt, drei Tage über dem ET. Ich hätte mir damals gewünscht, dass Ärzte oder das Internet diese positiven Infos für mich bereithalten. Stattdessen wurde mir überall nur Angst gemacht. Die Horrorszenarien mit Frühgeburten oder sonstigen Problemen, die im Zusammenhang mit der Konisation und Schwangerschaft genannt werden, sind aus Zeiten, in denen noch sehr unsanft mit dem Skalpell operiert wurde. Laser und elektrische Schlinge tragen das Gewebe so sanft ab, dass ein Weiterleben ohne irgendwelche Einschränkungen zu erwarten ist.
Worauf solltest du nach einer Konisation achten?
Den ersten Monat nach der Konisation solltest du auf ein paar Dinge achten, um den Heilungsprozess nicht zu stören und Keime an der Wunde zu vermeiden. Daher solltest du auf ausgiebige Bäder und Schwimmbadbesuche verzichten. Benutze außerdem keine Tampons und verzichte in dieser Zeit auf Geschlechtsverkehr. Nach vier Wochen erfolgt eine Nachuntersuchung, bei der dir der Arzt vermutlich sagen wird, dass ab jetzt alles wieder okay ist. Möglicherweise wird er dich nach der OP zunächst etwas engmaschiger betreuen und häufiger als gewöhnlich Abstriche nehmen wollen.
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Fazit: Meine Erfahrung mit der Konisation
Die körperliche Erfahrung mit der Konisation war ehrlicherweise total zu vernachlässigen, denn der operative Eingriff war schnell erledigt und alles ist sehr gut verheilt. Mein Kinderwunsch hat sich kurz danach erfüllt und ich hatte keinerlei Probleme mit irgendwelchen Folgen. Jedoch war die Zeit der Diagnose und vor der OP sehr, sehr anstrengend. Ich hatte viele Ängste und viel zu wenig Informationen darüber, was mich erwartet. Habe ich etwa Krebs? Kann ich keine Kinder mehr bekommen? Ich habe mir die Finger wund gegoogelt und mich total verunsichern lassen. Für nichts. Vermutlich bist du gerade an diesem Punkt. Daher hab ein wenig Vertrauen: Es wird alles gut! Ich wünsche dir alles Liebe für die OP!
Vielen Dank für Euer Feedback!
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Hallo Jessica,
Vielen Dank für deinen Bericht, er hat mir einiges an Angst genommen vor meiner OP. Ich konnte mich im Nachhinein in vielen wiederfinden. Mittlerweile habe ich auch die Ergebnisse dass alles gut ist…Gott sei Dank! 🙂
Ich bin jedoch etwas verunsichert wegen meiner Blutungen. Seit dem 7. Tag nach der OP bis heute (10. Tag) habe ich Leichte Blutungen. Hellrotes Blut… ich habe gelesen dass sich der Wundschorf löst – aber 4 Tage lang?? Kannst du mir berichten wie es bei dir war?
Liebe Grüße
J.
Vielen Dank, sehr hilfreich für mich 👍
kriegt man da noch mit wie einem der blasenkatheter gesetzt wird vor der op?hab eine konisation vor mir und horrorvorsellungen🙈
Super Bericht!
Vielen vielen Dank!!!
So machst du mir und bestimmt vielen Frauen ganz viel Mut!
Ich bin Heidi….und danke das du mir die Angst nimmst…ich habe es jetzt am Mittwoch vor mir…..ich bin zwar schon etwas älter…aber ich glaube jeder Mensch hat davor Angst…aber ich werde an dich denken…und deine Worte mir verinnerlichen…Danke…
Danke für diesen einfühlsamen Bericht, ich habe meine OP am Freitag. Jetzt bin ich etwas beruhigter
hey meine op ist am Montag und ich schiebe schon jetzt panik. schön dass hier so viele sind die aktuell auch hier schreiben. das hilft ein wenig…
Ich freue mich auch sehr darüber, dass mein Bericht vielen Frauen zu helfen scheint. Ich wünsche allen von Herzen alles Liebe für die OP & die Heilung danach!
Hallo und danke für deine Worte , hatte heute die OP und hab gleich danach stark geblutet also haben sie es nochmal verödet , ich hab immer noch ein bissel Angst das es wieder stark bluten könnte , hat da jemand Erfahrungen mit ?
Sehr gerne, liebe Annette! Ich kann dir nur raten, dich gut zu schonen – besonders in den ersten 1-2 Tagen noch OP und dann auch nochmal in der Zeit, wenn sich der Schorf löst (etwa 7-10 Tage nach Konisation). Alles Gute für dich!
Hallo, ich habe den Eingriff morgen,und ich habe Angst, vor allem weil meine Periode heute anfangen, der Arzt sagt ist kein Problem, nur ich habe gelesen, dass der Eingriff erst nach der Periode stattfinden soll, warum? Das konnte die Aufklärende Ärztin mir nicht sagen! Warte auf Oberarzt……es ist unglaublich.. bin so verängstigt
Alles wird gut! Ich kann deine Sorge sehr verstehen und hoffe, dass bei dir alles gut und unkompliziert verlaufen ist. So schade, dass wir Frauen mit ihren Fragen so allein gelassen werden!
Hallo ihr Lieben , ich habe auch eine Koni hinter mir, und stimme dem Bericht 100 % zu …kein Grund zur Sorge oder zu viel Ängsten, es ist nichts großes ,keine schlimmen Schmerzen sind wir dankbar dass es die Kontrollen und Eingriffe gibt , Alles Liebe
Lieben Dank für die Zustimmung! Ja, man hat so viel Angst und letztendlich ist es dann doch unkompliziert. Mein Eingriff ist jetzt vier Jahre her und ich bin mit dem zweiten Kind schwanger. Alles wird gut!
Liebe Jessica,
ich habe PAP I aber Cin III und hab deshalb am Freitag meine Konisation. Dein Artikel hat mir wirklich sehr geholfen. Mir geht es genau wie von Dir im Artikel beschrieben. Deine entspannte, beruhigende Beschreibung der ganzen Sache lässt mich grad etwas ruhiger atmen. Ich danke Dir dafür! Liebe Grüße, Anne
Das freut mich sehr. Ich hoffe, die Konisation ist gut verlaufen und du regenerierst dich gut. Alles Gute!
Für einen “kleinen Routineeingriff” 10 Tage krank geschrieben klingt für mich jetzt nicht so harmlos…
Hey, vielen Dank für deinen Kommentar! Ich möchte den Eingriff auch nicht verharmlosen, es ist definitiv eine Operation, die unter Vollnarkose stattfindet und geheilt werden muss. Mein Artikel soll Frauen dennoch die Angst nehmen. Für die Ärzt:innen ist dies nämlich tatsächlich ein Routine-Eingriff. Als Frau ist man hier kein Einzelfall, jedoch wird in der Öffentlichkeit da natürlich kaum drüber gesprochen und man findet wenig Informationen. Ich freue mich daher sehr, dass ich mit diesem Artikel die Fragen vieler Frauen beantworten konnte und offensichtlich auch Mut machen konnte, wie man anhand der zahlreichen Kommentare sieht.
❤️❤️❤️
Sehr hilfreich!
Danke für deinen Erfahrungsbericht.
Ich hatte mit 26 vor wenigen Tagen auch meine erste Konisation. Meine Ängste und Bedenken, die ich ein Jahr mit mir herumgeschleppt habe, waren völlig umsonst 🙏🔆
Schade, dass ich deinen Bericht nicht schon früher gefunden habe 🌸
Du machst Mut! Ladys habt keine Angst – alles wird gut ☺️👍🏼
Hallo Jessica, vielen Dank für deinen Artikel.
Ich habe gestern meine Koni gehabt und so weit geht es mir gut. Ich hätte mir ehrlich mehr solcher Artikel gewünscht, aber ich glaube mehr über den PAP Abstrich, denn davon wusste ich selbst nicht viel. Als ich gehört habe, dass ich PAP 4 habe und dass dies eine KREBSvorstufe ist, habe ich mir erst überlegt, wo ich begrabe werden will ;). Ich muss, sagen, dass mein Arzt mir da auch nicht viel geholfen hat. Ich würde mich freuen, mehr von dir zu lesen…allgemein über Frauenheilkunde und Themen, die wichtig sind und nichts mit der Schwangerschaft zu tun haben
Liebe Angela,
ganz herzlichen Dank für dein liebes Feedback – das hat mich nochmal sehr bestärkt, dieses Magazin hier weiterzuführen. Ja, der Pap-Abstrich ist ein Mysterium. Sehr viele Gynäkologen klären nicht richtig auf und lassen die Patient:innen im Regen stehen. Das war mit mit diesem Artikel ein Anliegen.
Momentan wird es verstärkt noch ein paar mehr Beiträge zur Schwangerschaft geben – aus aktuellem Anlass 😉 Jedoch möchte ich mich insgesamt ganzheitlich der Frauenheilkunde annehmen und auch solche Themen wie Hormonprobleme und Wechseljahre (hier gibt es auch sehr viel Unwissen) aufgreifen.
Ich wünsche dir für den Heilungsprozess nach der Operation alles Liebe und generell viel Gesundheit!
Herzlichst, Jessica
Hallo Namenspartnerin!
Vielen Dank für diesen wunderbar beruhigenden Artikel!
Ich habe noch eine Frage :
Hattest du danach noch HP Viren? In meinem Fall sind es high risk Viren (HPV 16) und die Frauenärztin meinte, dass durch die Konisation auch die Viren weg wären. Ansonsten beginnt der Zirkus ja jedes Mal wieder von vorne… Wie sind denn deine Erfahrungswerte hierzu?
Viele Grüße
Hallo Jessi, vielen Dank für deine Frage. Hier habe ich lange überlegt, das Thema noch in dem Artikel zu behandeln. Tatsächlich bist du nach der OP erst einmal “clean”, also keine Viren mehr da. So. Nun gab es unterschiedliche Aussagen der Ärzte. Mein Gynäkologe empfahl mir direkt nach der OP die HPV-Impfung, die sonst an den jungen (jungfräulichen) Mädchen vorgenommen wird, die definitiv noch keine HPV haben. Das sah meine Krankenkasse allerdings anders. Zudem sind es zwei Impfungen, die innerhalb von einem halben Jahr verabreicht werden. In der Zeit sollte kein GV stattfinden, denn auch ein Kondom schützt nicht vor HPV. Aber ja, es ist möglich, dass das Spiel dann wieder von vorne beginnt. Je mehr Sexualpartner du in deinem Leben hast (auch nacheinander, nicht gleichzeitig), desto höher auch die Wahrscheinlichkeit für HPV. Ich kann dazu also leider keine verlässliche Empfehlung geben.
Hallo Jessica,
vielen vielen Dank für deinen mutmachenden Bericht.
Ich habe gestern erfahren, dass ich mich wohl einer Konisation unterziehen muss (wahscheinlich im Januar) und mir geht es wie allen anderen auch: ich habe Angst. Aber dein Bericht macht mir wirklich sehr große Hoffnung, das alles gut zu überstehen 🙂 Danke für deine tolle Seite!!
Liebe Doro, es freut mich sehr, dass dir der Bericht Mut gemacht hat. Ich wünsche dir für dein Eingriff alles Liebe <3 Ich kann nur nochmal bekräftigen: Meine OP ist mittlerweile fast 5 Jahre her und ich habe nie wieder Probleme mit dem Thema und auch mit den Nachwirkungen gehabt. Habe sogar zwei Kinder normal nach ET geboren <3 Alles Gute!
Liebe Jessica, danke für diesen Text. Vor einem Dreiviertel Jahr hatte ich einen auffälligen Abstrich. Zum ersten Mal. 3 lange Monate später wieder einen. Es war immer noch da, HPV bestätigt. Dann wurde eine Probe entnommen. Allein das fand ich schlimm, weil ich solche Angst hatte. Der Arzt sagte es sähe nicht schlimm aus, alles sei gut, ich solle meine Ängste ruhig bei ihm lassen. Am 2. Januar ein Brief. Schlingenresektion wird empfohlen. Habe dann dort angerufen, erstaunt, weil es doch hieß alles sähe gut aus. Die Proben hätten ergeben dass ein Eingriff nötig sei. Dann heute Post mit „Aufklärungsmaterial“. Ich bin ohnehin sehr ängstlich was Krebs betrifft und dachte nach dieser „Lektüre“ dass ich entweder verbluten würde oder mir höchstwahrscheinlich die ganze Gebärmutter genommen würde. Ich bin grad 35 geworden und unfreiwillig kinderlos. Alterstechnisch gilt es eh schon als riskant, dann nun noch mehr Risiko von Fehlgeburten. Mir brach grad eine Welt zusammen und ich habe lang bitterlich geweint. Ich habe immer noch große Angst, ich muss noch 2 Wochen warten auf den Eingriff und dann ja erneut warten für die Ergebnisse, ich mag kaum dran denken was dabei raus kommt. Es werden noch viele Tränen fließen. Aber nach deinem Artikel hier ist es ein bisschen weniger schlimm. Und bei meinem Angstlevel grad ist ein bisschen weniger im Verhältnis viel.
Danke für den artikel, ich habe morgen meinen Termin zur Vorbesprechung zur OP im Krankenhaus und bisher sehe ich dass alles sehr rational, jedoch macht man sich schon etwas Sorgen.
Dein Erfahrungsbericht macht Mut!